Montag, 27. März 2017

Wanderung Müntschemier-Zihlbrücke

Datum: 27. März 2017
Dauer: 4h20
Länge: 19.3 km
Wetter: sonnig
Route: Müntschemier-Brüttelen-Schalterain-Wäberhof-Tschugg-Jolimont-Gals-Zihlbrücke
Neue Gemeinden: Brüttelen, Tschugg, Gals BE
Charakteristik: einfache Wanderwege, beim Abstieg vom Schalterain schmaler Pfad





diese riesigen Findlinge oberhalb von Tschugg heissen "Tüfelsburdi"

Gals, rechts hinten die Raffinerie von Cressier

Gals

am Zihlkanal, über die Eisenbahnbrücke sind wir vorletzte Woche gewandert


Müntschemier liegt im Grossen Moos und ist von Bern mit der S5 nach Neuchâtel erreichbar.

In nördlicher Richtung führt der ziemlich flache Weg über Felder, wo allerlei Gemüse angebaut wird, nach Brüttelen, von wo der Weg leicht ansteigt bis auf den Schalterain.

Durch schönen Wald geht es weiter - teilweise auf schmalen Pfaden - hinunter in die Ebene via Wäberhof und den Fofere-Wald nach Tschugg.

Nach Tschugg folgt nochmals ein relativ kurzer Anstieg auf den Jolimont, am Tüfelsburdi vorbei runter nach Gals.

Durch das langgezogene Gals gelange ich zum Zihlkanal, welchem ich noch etwa 1.5 km nach Süden bis zur Haltestelle Zihlbrücke folge.

Im Kanton Bern fehlen mir jetzt noch 88 Gemeinden, dies entspricht 25%.

Samstag, 25. März 2017

Wanderung Worblaufen-Jegenstorf

Datum: 25. März 2017
Dauer: 4h05
Länge: 17.5 km
Wetter: sonnig, steife Bise
Route: Worblaufen-Zollikofen-Hirzefeld-Diemerswil-Münchenbuchsee-Moospinte-Deisswil-Wiggiswil-Galgehoger-Jegenstorf
Neue Gemeinden: Zollikofen, Diemerswil, Münchenbuchsee, Deisswil bei Münchenbuchsee, Wiggiswil, Jegenstorf BE
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen, ca 2/3 asphaltiert



auf der anderen Seite der Aare sind wir vor zwei Jahren durchgewandert auf dem Weg zum Aaregletscher

Schloss Reichenbach in Zollikofen




Münchenbuchsee


Deisswil



Jegenstorf

Die Brauerei Schmitte in Jegenstorf

die Schmitte

Schloss Jegenstorf


Vor zwei Jahren haben wir die 8. Etappe unserer Aare-Wanderung in Worblaufen beendet. Genau dort möchten wir heute anknüpfen auf unserem Weg nach Jegenstorf.

Der Intercity Zürich-Bern fuhr heute wegen Bauarbeiten an der Bahn 2000-Strecke auf der alten Linie via Burgdorf, was etwa 15 Minuten mehr Zeit beanspruchte. Wir müssen uns deshalb in Bern sputen, um noch das Zügli nach Worblaufen zu erreichen.

Es geht hinunter an die Aare, welcher wir etwa einen Kilometer folgen, bevor wir beim Schloss Reichenbach ankommen und der Aufstieg nach Zollikofen beginnt.

Es geht durch Wohnquartiere, danach über Felder nach Diemerswil. Dort auf der Strasse nach Münchenbuchsee, welches wir fast ganz durchqueren. Weiter über einen Golfplatz und die Autobahn nach Deisswil.

Zwischen Deisswil und Wiggiswil hat es grosse eingezäunte Gruben, welche teilweise mit Wasser gefüllt sind. Ich weiss nicht, was dort abgebaut wird, vielleicht Kies oder Sand. Von Wiggiswil bis Jegenstorf folgen wir dem ziemlich direkt verlaufenden Wanderweg über Felder und kurze Stücke durch Wälder.

Kurz vor dem Bahnhof Jegenstorf kommen wir an der Kleinstbrauerei "Schmitte" vorbei. Da sie zufälligerweise offen ist kaufe ich zwei Flaschen Bier, um dieses zuhause zu geniessen. Man könnte das Bier auch ab Offenausschank in der Schmitte trinken. Ich habe übrigens ab und bis Jegenstorf noch eine Bier-Rundwanderung geplant gemäss Vorschlag www.bierwandern.ch.






Freitag, 24. März 2017

Generalversammlungen

Gestern hat für mich die Saison der Generalversammlungen begonnen, sie dauert von März bis Juni, in der zweiten Jahreshälfte finden nur noch vereinzelte Generalversammlungen statt.

Die erste GV, diejenige des Aromaherstellers Givaudan, fand in Genf statt, das hiess um 5 aufstehen und 5:37 auf den Zug.

Der Besuch von Generalversammlungen ist für mich neben dem Wandern ein zweites Hobby. Dabei erhalte ich Einblick in verschiedene Schweizer Unternehmen diverser Branchen. Meistens handelt es sich um kleinere bis mittlere Unternehmen, eben KMU. Es ist sehr spannend zu erfahren, was die Firmen alles herstellen und wie gut es diesen geht oder welche Sorgen sie haben.


GV Givaudan


Nach dem offiziellen Teil der GVs, welcher zwischen 15 Minuten und drei Stunden dauern kann, gibt es jeweils den geselligen Teil mit Apéro und/oder Mittag- oder Nachtessen. Da treffen sich allerlei Leute, viele davon sind fast an jeder GV präsent, manchmal schon seit Jahrzehnten.


Heute war für mich schon die zweite GV, Schweizer Zucker in Bern. Während die GV der Givaudan einen etwas glamourösen Anstrich hatte, ging es bei Schweizer Zucker etwas volkstümlicher zu. Viele Zuckerrüben-Bauern sind Aktionäre und pilgerten nach Bern, um ihr Stimmrecht wahrzunehmen. Der Firma geht es im Moment nicht sehr gut, denn die Ernte war in den letzten zwei Jahren rückläufig und der Zuckerpreis ist auf ziemlich tiefem Niveau. Zudem drohen Importe aus der EU, welche den Preis noch mehr drücken werden.

GV Schweizer Zucker


Aufgrund des schlechten Geschäftsgangs wird keine Dividende ausgeschüttet, aber der Apéro und das anschliessende dreigängige Mittagessen wurden zum Glück nicht gestrichen. Zudem erhielt jeder Aktionär noch eine Packung mit diversen Zucker-Produkten.

Die GVs werden mich also in nächster Zeit beschäftigen, was mich aber nicht davon abhalten wird, am Gemeindewander-Projekt zu arbeiten.



Dienstag, 21. März 2017

Wanderung Kemptthal-Maur

Datum: 21. März 2017
Dauer: 5h25
Länge: 24.8 km
Wetter: stark bewölkt, zeitweise etwas sonnig
Route: Kemptthal-Effretikon-Schwerzenbach-Greifensee-Riedikon-Maur
Neue Gemeinden: keine
Charakteristik: einfache Wanderwege


Heute eine Verbindungswanderung fast vor der Haustüre, mindestens der Start.



der Graureiher liess sich von uns nicht beeindrucken

am Greifensee...

...in Greifensee


am Ziel

Das Dampfschiff(chen) Greif hat eine lange Geschichte, schon 1895 war Jungfernfahrt


Nach der kurzen öV-Anfahrt geht es vom Bahnhof Kemptthal meistens der vielbefahrenen Eisenbahnlinie entlang nach Effretikon. Nach dessen Durchquerung entlang von und durch Wälder, bis wir die Autobahn überqueren und den Flugplatz Dübendorf erreichen.

Am östlichen Pistenende vorbei und über eine Hauptstrasse, und schon sind wir mitten in Schwerzenbach mit den vielen neuen Wohnblöcken. Der Bahnhof wird unterquert und durch Wohnquartiere gelangen wir zum Greifensee.

Noch liegt ein langer Weg vor uns, denn wir müssen den See zu fast 3/4 umrunden, bis wir in Maur ankommen. Aber der Weg ist ja flach und die Aussicht schön, obwohl sich die Berge heute verstecken. Nur ein kurzes Stück des Weges verläuft in Riedikon neben einer Hauptstrasse.

Praktischerweise fährt ein Bus von Maur nach Stettbach, wo wir auf die S12 nach Seuzach umsteigen können.





Sonntag, 19. März 2017

Starkbierfest München

Nach der Umrundung des Neuenburgersees darf's auch wieder mal etwas Unsportliches sein. Mein Besuch des Starkbierfestes in München ist schon fast Tradition, also weshalb nicht an die schöne Stadt an der Isar?

Mit dem Zug nach Konstanz, von dort bringt mich der Flixbus in die bayrische Metropole. Direkt gegenüber des Busbahnhofs liegt der Bierkeller- und Garten der Augustinerbräu, wo ich zur Einstimmung ein erstes Bier nehme und eine Kleinigkeit esse. Die Temperatur ist zwar nicht berauschend, aber trotzdem sitzen schon einige hundert Leute im Garten, drinnen kein Mensch.

Danach Gepäck im Hotel deponieren und auf zur Paulaner Bräu auf dem Nockherberg, wo jährlich das Starkbierfest stattfindet. Dieses findet immer während der Fastenzeit statt und dauert etwa drei Wochen. Früher wurde in der Fastenzeit stärkeres Bier gebraut, um den Kalorienpegel nicht allzu weit absinken zu lassen, daraus entstand das Fest. Das Bier hat einen Alkoholgehalt von ca. 7.5%.

Das Fest findet in einer grossen Halle sowie bei schönem Wetter auch im Biergarten statt und ist immer gut besucht, besonders freitags und samstags, wenn bis auf wenige Ausnahmen alle Tische reserviert sind. Die meisten Leute stürzen sich wie am Oktoberfest in die Lederhose resp. ins Dirndl.




Ab ca. 17 Uhr wird dann die sonst schon ausgelassene Stimmung von der Musikkappelle noch weiter gesteigert.

Das Starkbier wird übrigens von allen Brauereien gebraut. Diese haben dann spezielle Namen, welche meistens auf "...ator" enden. Bei Paulaner heisst es "Salvator", bei anderen Brauereien "Triumphator" oder "Terminator".

Nach einigen Bieren und etwas Essbarem verlasse ich das Fest mit der Absicht, dem Hofbräuhaus noch einen Besuch abzustatten. Wie jeden Abend wimmelt es dort von Bayern, aber fast mehr noch von Touristen aus der ganzen Welt. Trotzdem finde ich noch ein Plätzchen, um das bunte Treiben etwas zu beobachten.

die Musik spielt traditionelle bayrische Musik


Nach dem letzten Bier des Abends geht's ins Hotel und am Morgen danach gleich nochmals ins Hofbräuhaus, welches um 9 öffnet.

so leer ist das Hofbräuhaus nur kurz nach der Öffnung


mein Zmorge


Der Zmorge im Hofbräuhaus ist für mich Tradition nach dem Besuch des Starkbierfestes oder des Oktoberfestes.



Um 11:15 fährt der Flixbus in München ab via Friedrichshafen und auf der Fähre Meersburg-Konstanz.




Donnerstag, 16. März 2017

Neuenburger See

Nach der Rückkehr ein kurzer Rückblick auf unsere Umrundung des Neuenburgersees.




Unser Entscheid, die schon lange geplante Umrundung des Neuenburgersees anzupacken, fiel spontan aufgrund der günstigen Wetterprognose, welche sich als korrekt herausstellte. An den vier Wandertagen gab es nur Sonnenschein, allerdings war die Fernsicht aufgrund des Dunstes ziemlich eingeschränkt. Dafür war die Temperatur ideal, wir kamen nie ins Schwitzen, was bei den doch ziemlich langen Etappen ein entscheidender Vorteil war.

Total haben wir 108.8 km zurückgelegt und dabei 22 Gemeinden erobert, 11 im Kanton Waadt, 5 im Kanton Neuchâtel und 6 im Kanton Fribourg.

Auf der Westseite des Sees ist man meistens direkt am Wasser und hat Sicht in die Berge (was bei uns wie erwähnt eingeschränkt war). Man ist aber auch immer in der Nähe der Eisenbahn und Autobahn, denn die Hauptverkehrsachse verläuft auf dieser Seite des Sees.

Auf der Ostseite verlaufen die Wege vielfach etwas vom See entfernt. Da es auf dieser Seite auch einen relativ breiten Schilfgürtel hat sieht man den See relativ selten. Ausser zwischen Yverdon-les-Bains und Estavayer-le-Lac hat man auf dieser Seite nur selten Verkehrslärm.

Insgesamt eine sehr lohnenswerte Wanderung in einer attraktiven Gegend mit viel Natur und sehr wenig Höhenunterschieden. Auch öV-technisch gab es keine unlösbaren Probleme.

Wanderung Yverdon-les-Bains - Chevroux

Datum: 15. März 2017
Dauer: 6h20
Länge: 30.3 km
Wetter: sonnig
Route: Yverdon-les-Bains-Yvonand-Cheyres-Estavayer-le-Lac-Forel-Chevroux
Neue Gemeinden: Cheseaux-Noréaz, Yvonand VD, Cheyres, Châbles, Estavayer-le-Lac, Vernay FR
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen




Blick Richtung Grandson





Estavayer-le-Lac


das imposante Château d'Estavayer



unsere See-Umrundung endet am Hafen von Chevroux


Die ersten drei Etappen führten uns im Uhrzeigersinn um den Neuenburgersee. Da die öV-Verbindung nach Chevroux morgens ziemlich ausgedünnt ist entscheiden wir uns, die letzte Etappe im Gegenuhrzeigersinn, also von Yverdon-les-Bains aus zu machen.

Vom Bahnhof zuerst zum See, vorbei am Schwimmbad und dem Bahngleis entlang bis zum Naturpark Champ-Pittet. Den Park durchqueren wir und folgen anschliessend längere Zeit der Bahnlinie bis Yvonand. Den See sieht man auf dieser Strecke nur selten, das breite Schilfband verdeckt die Sicht.

Nach Yvonand weiter neben der Bahnlinie bis zur Grenze Waadt/Fribourg. Dort biegen wir links zum See ab und vorbei an Ferienhäuschen gelangen wir zu einem sehr schönen Wegstück direkt am See.

Beim Hafen von Cheyres wieder zurück zum Bahngleis, diesem folgen wir zuerst rechts, dann links bis Estavayer-le-Lac. Dieses Städtchen verdiente eigentlich einen ausführlichen Rundgang, aber leider fehlt uns die Zeit dafür, denn es stehen noch zwei Wegstunden vor uns und wir möchten nicht allzu spät in Chevroux ankommen.

Vorbei am eindrücklichen Château geht es längere Zeit durch lichte Wälder, die Bahn begleitet uns jetzt nicht mehr. Plötzlich stehen wir vor einer Schranke, welche uns den Weg versperrt. Der Durchgang ist wegen Uebungen der Luftwaffe verboten. So müssen wir einen kleinen Umweg hinauf über Forel machen. Nach Forel geht es wieder links hinunter zum See und nach einer halben Stunde erreichen wir Chevroux.

Die vierte, letzte und längste Etappe schliesst unsere Umrundung des grössten ganz in der Schweiz gelegenen Sees ab.





Mittwoch, 15. März 2017

Wanderung St-Blaise - Chevroux

Datum: 14. März 2017
Dauer: 6h30
Länge: 29.5 km
Wetter: sonnig
Route: St-Blaise-Zihlbrücke-La Sauge-Cudrefin-Chabrey-Portalban-Ostende-Chevroux
Neue Gemeinden: Delley-Portalban, Gletterens FR, Chevroux VD
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen




hinten Neuchâtel



der Zihlkanal verbindet Neuenburger- und Bielersee...


...und der Broyekanal Neuenburgersee und Murtensee


im Hintergrund Neuchâtel



Cudrefin



Chevroux



Ab St-Blaise folgen wir dem schön angelegten Wanderweg, zuerst direkt am See, danach durch Wohnquartiere, bis wir bei der Eisenbahnbrücke über den Zihlkanal ankommen. Auch der Wanderweg führt über diese Brücke in den Kanton Bern. Plötzlich sagen die Leute wieder "grüessech" statt "bonjour".

Schnurgerade folgen wir dem Weg durch den Seewald bis zu einer Abzweigung des Wanderweges. Dort verlassen wir den Wanderweg, weil dieser einen grossen Umweg machen würde. Wir gehen weiter geradeaus bis wir vor einem hohen Hag mit verschlossener Tür stehen. Der Hag umschliesst die Strafanstalt Witzwil. Zum Glück gibt es einen schmalen Weg, welcher um das Areal herumführt.

Schon bald erreichen wir den Broyekanal bei La Sauge. Diesen überqueren wir auf einer Autobrücke. Auf der anderen Seite heisst es wieder "bonjour", denn wir sind im Kanton Waadt angekommen.

Auch hier wieder schnurgerade durch einen Wald bis Cudrefin. In Cudrefin steigt der Weg leicht an und auf einer Art Hochebene gelangen wir via Champmartin nach Chabrey.

Nach Chabrey erreichen wir das im Kanton Fribourg liegende Portalban. Das Dorf durchqueren wir und folgen dem schönen, etwas erhöht angelegten Weg nach Pré de Riva in Gletterens, danach wieder auf Seehöhe bis Chevroux, wieder Kanton Waadt.

Nach der langen Wanderung durch vier Kantone bringt uns das Postauto nach Payerne, wo wir den Zug nach Yverdon-les-Bains nehmen.